Insta360 X4: Rundumvideo in 8K-Auflösung

Die Actionkamera Insta360 X4 filmt Rundumvideos in 8K-Auflösung, die man erst beim Bearbeiten in der App ausrichten muss. Auch den Selfiestick retuschiert sie.

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Ein Snowboard-Fahrer fliegt durch die Luft.

Die Insta360 X4 filmt 360-Grad-Videos, die man erst beim Nachbearbeiten in der App für den Export beschneiden und ausrichten muss.

(Bild: Insta360)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Der Kamerahersteller Insta360 hat sein Topmodell X4 vorgestellt. Wie die Vorgänger ist es knapp 13 cm hoch, weniger als 5 cm breit und wiegt rund 200 Gramm. So passt es in die Hosentasche. Auf jeder Seite befindet sich eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv. Deren Bilder verbindet die Kamera zu einem Rundumvideo.

Die Actionkamera erstellt im 360-Grad-Modus Filme in 8K-Auflösung (7680 :x 3840 Pixel) mit 30 Bildern pro Sekunde. Bei 5,7K (5760 :x 2880 Pixel) sind 60 Bilder pro Sekunde möglich und im 4K-Modus (3840 :x 1920 Pixel) 100 Bilder pro Sekunde. Im Einzelobjektivmodus filmt die Kamera Superweitwinkelaufnahmen in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde. Der integrierte Bildstabilisator soll flüssige, waagerechte Aufnahmen liefern.

Das Gerät ist auf jeder Seite mit einer Weitwinkelkamera ausgestattet. Man bedient sie über einen 2,5-Zoll-Touchscreen sowie über Gesten- und Sprachbefehle.

(Bild: Insta360)

Über Gesten kann man die Aufnahme starten und stoppen oder ein Foto schießen. Außerdem lässt sich die X4 über englische Sprachbefehle steuern. Als weitere Sprachen stehen nur Chinesisch und Japanisch zur Verfügung. Ein Timer startet und stoppt die Aufnahme auf Wunsch beispielsweise zum Sonnenaufgang.

Der 2,5-Zoll-Touchscreen der Kamera besteht aus Gorilla-Glas. Insta360 verspricht ein wasserdichtes Gehäuse bis 10 Meter Tiefe. Ein abnehmbarer Linsenschutz verhindert Kratzer. Der Standard-Linsenschutz liegt der Kamera bei. Ein Premium-Linsenschutz aus gehärtetem Glas kostet extra.

Der Akku soll bei 5,7K-Video laut Hersteller 135 Minuten durchhalten. Bei 8K-Aufnahme reduziert sich die Laufzeit auf 75 Minuten. Beide Angaben beziehen sich auf 30 Bilder pro Sekunde, also bei 5,7K nicht auf die maximale Bildrate.

Der Kamera liegt ein Linsenschutz bei.

(Bild: Insta360)

Der Kamerahersteller Insta360 umwirbt sein neues Topmodell X4 mit KI-Bearbeitung unter anderem der Fähigkeit, erst aufzunehmen, dann auszurichten: Nach dem Filmen lässt sich ein beliebiger Blickwinkel auswählen (Reframing). Die Rundumaufnahme macht es möglich. Dank der hohen Auflösung eignen sich somit auch auf 16:9 beschnittene Aufnahmen für den Export.

Dafür ist Software nötig, die als Smartphone-App und Desktop-Software kostenlos zur Verfügung steht. Außerdem gibt es das Plug-in Insta360 Reframe für Adobe Premiere Pro. Beim Reframing in der Insta360-App kann man über Quick Edit das Telefon bewegen oder den virtuellen Joystick verwenden, um die Kamera auszurichten. Alternativ übernimmt der Algorithmus von Insta360 das Reframing vollständig inklusive Motiverkennung. Das Shot Lab legt einen von 30 Effekten aufs Video.

Außerdem retuschiert die App einen Selfiestick. Selfies sollen damit wie aus der dritten Person aufgenommen wirken, beispielsweise von einer Drohne oder einer externen Kamera-Crew.

Die Insta360 X4 steht laut Hersteller ab sofort zu einem Preis von 559,99 Euro zur Verfügung.

(akr)