Intel basiertes Compute-Modul mit Open-Source Carrierdesigns

Der LattePanda MU ist ein zu Windows kompatibles Compute-Modul auf Basis des 3,4-GHz-Intel-Prozessors N100. Die Trägerboards für das Modul sind Open-Source.

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Das LattePanda Mu Board vor grauem Hintergrund.

(Bild: DFRobot [Link auf https://www.dfrobot.com/product-2820.html])

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Schwabe

Der LattePanda Mu ist ein Compute-Modul auf Basis des Vierkernprozessor N100 von Intel. Dieser taktet mit bis zu 3,4 GHz und hat eine Verlustleistung von 6 bis 35 Watt. Ausgestattet ist der Chip mit einer auf 750 MHz getakteten UHD-Grafikeinheit von Intel. Das Modul ist mit 8 GB LPDDR5 RAM bestückt und verfügt über 64 GB eMMC-Speicher.

Wie bei anderen Compute-Modulen auch, ist der LattePanda MU ohne Zubehör nicht nutzbar. Durch verschiedene Boards, in die der MU gesteckt wird, unterscheiden sich die Anschlüsse für ein Projekt. Das Modul wird mit einem Steckverbinder mit diesen Trägerboards verbunden. Darüber können dann bis zu neun PCIe-Lanes, zwei SATA-3.0-Ports, vier USB-3.2- und acht USB-2.0-Ports, drei HDMI-Anschlüsse sowie I2C, UART und bis zu 64 GPIOs genutzt werden. Das Compute-Modul ist 69,6 mm auf 60 mm groß.

Im Vergleich zum Full Evaluation Carrier ist die Lite-Version sehr viel kompakter, bietet aber trotzdem PCIe, M.2 und Computeranschlüsse.

(Bild: DFRobot [Link auf https://www.dfrobot.com/product-2820.html])

Aktuell gibt es zwei dieser Trägerboards. Sie besitzen eine unterschiedliche Ausstattung an PCIe-Slots, Festplatten-Anschlüssen und was man sonst noch für einen voll funktionsfähigen Computer braucht. Die Referenzdesigns sind allerdings Open-Source. Dadurch kann man speziell auf das jeweilige Projekt zugeschnittene Boards designen und herstellen lassen. Alle Informationen gibt es auf der Mu GitHub-Seite.

Der Full Evaluation Carrier macht das LattePanda Mu Board zu einem vollständigen PC.

(Bild: DFRobot [Link auf https://www.dfrobot.com/product-2820.html])

In diesem Repository findet man auch die Treiber für Windows und die BIOS-Dateien. Der Latte Panda wird mit Windows 10 bzw. 11- und Linux-Unterstützung (ab Kernel 5.18) beworben.

Der Latte Panda MU ist ohne Zubehör für 139 US-Dollar erhältlich.

Wer lieber weiter bei ARM bleiben möchte, kann alle Informationen zum Raspberry Pi 5 in unserem Test finden.

(das)